Die Elektrifizierung ist einer der wichtigsten Makrotrends im Heizungsbereich in der Schweiz wie auch in Europa. Bei Renovierungen und Neugestaltungen werden ineffiziente Heizungen und alternde Heizkessel - die CO2-Emissionen und Umweltverschmutzung verursachen - nach und nach durch Lösungen ersetzt, die unsere Umwelt schonen, wie z. B. Wärmepumpen. Was wäre, wenn eine Wärmepumpe die Umwelt entlasten könnte, indem sie eine alte Heizung oder einen alten Heizkessel ersetzt und dabei fluorierte Kältemittel hinter sich lässt? Würde dies auf lange Sicht nicht erheblich zur Dekarbonisierung Europas beitragen?
Wärmepumpen tragen aktiv zum Klimaschutz bei und liefern Wärme bei niedrigsten CO₂-Emissionen. Der wesentliche Vorteil beim Heizen mit Wärmepumpen ist deren hohe Energieeffizienz – der grösste Anteil der benötigten Wärmeenergie wird aus der Umgebung bezogen. Die restliche benötigte Energie liefert das Stromnetz, welches zum Teil auch Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzt.
Vergleich von Wärmepumpen
Erdwärmepumpen (oder Wasserwärmepumpen) sind eine besonders interessante Art von Wärmepumpen. Sie können Umweltenergie aus einer Reihe von externen Quellen nutzen, z. B. Oberflächenwasser oder Grundwasser. Auch geothermische Energie kann zu dieser Liste von Quellen hinzugefügt werden. Diese Wärmepumpen sind effizienter als Luftwärmepumpen, da sie sich auf stabile Temperaturquellen stützen, die weniger wetterabhängig sind.
Wasserwärmepumpen sind kompakter als Luftpumpen und werden in der Regel in Innenräumen aufgestellt. Dadurch wird der Lärm im Freien reduziert oder beseitigt und es gibt keine Probleme mit dem Abtauen. Wärmepumpen können einen breiten Temperaturbereich erzeugen und viele Anwendungen abdecken, von der Heizung und Kühlung eines Gebäudes bis hin zur Warmwasserbereitung.
Im Sommer die gespeicherte Energie (die gespeicherte Kälte) im Boden Während des Winters kühlt die Wärmepumpe den Boden ab. Diese im Boden gespeicherte Energie (Kälte) muss im Sommer wieder regeneriert werden. In der warmen Jahreszeit kann diese Kälte "kostenlos" gewonnen werden, indem das Wassernetz umgewälzt wird, das sich abkühlt, bevor es zur Kühlung der Räume verwendet wird. In einer Minergie-P-Wohnung konnte während der gesamten langen Hitzeperiode dieses Sommers eine Komforttemperatur aufrechterhalten werden.
Propan als Kältemittel der Wahl
Traditionell wurden für Wärmepumpen mehrere Varianten fluorierter Kältemittel verwendet. Die schweizerischen und europäischen Vorschriften für ihre Verwendung werden jedoch immer strenger und zielen darauf ab, die Emissionen in die Atmosphäre, die zum Klimawandel beitragen, zu reduzieren. Es ist also an der Zeit, ein neues Kältemittel in Betracht zu ziehen - eine natürliche Wahl. Wir bei Swegon haben uns für Propan (R290) als beste Option für die Zukunft entschieden: Es kommt in der Natur vor, sein GWP (Global Warming Potential) liegt nahe bei Null und es hat hervorragende thermodynamische Eigenschaften für den Einsatz in Wärmepumpen. Propan hat jedoch einen potenziellen Nachteil: Es ist leicht entflammbar. Ist es daher in der Hausinstallation wirklich sicher? Die Antwort lautet ja, und es gibt keinen Zweifel daran.
Seit vielen Jahren wird Propan als Kältemittel in vielen Geräten für den Ausseneinsatz verwendet, z. B. in unseren Wärmepumpenreihen TITAN Sky und GEYSER Sky. Sofern die Sicherheitsstandards eingehalten werden (in der Europäischen Union ist eine der wichtigsten Vorschriften die Norm EN 378 für "Kälteanlagen und Wärmepumpen" ), kann R290 auch in Innenanlagen sicher verwendet werden. Die Geräte können mit minimalen Anforderungen in Standardräumen installiert werden, sofern das Produkt als belüfteter Raum konzipiert wurde, in dem ein Sicherheitsabzugsventilator und ein Leckdetektor bereits integriert sind.
Was steht dann zur Verfügung?
Ein Paradebeispiel ist die neue SIGMA Zero, eine Reihe von Hochtemperatur-Wasserwärmepumpen, die R290 als Kältemittel verwenden. Es handelt sich dabei um eine kompakte, hocheffiziente Wärmepumpe, die mehrere Stockwerke mit Wärme und Warmwasser versorgen kann und für die Innen- oder Aussenaufstellung konzipiert ist. Selbst wenn keine Wasserquelle zur Verfügung steht, ist es immer noch möglich, in einem Kaskadensystem eine R290-Luftwärmepumpe mit einer R290-Hochtemperatur-Wasserwärmepumpe zu kombinieren, um die Raumheizung und die Warmwasserbereitung auf natürliche und nachhaltige Weise zu gewährleisten.
Wenn Sie also ineffiziente Heizungen oder alternde Heizkessel ersetzen, sollten Sie eine solche Anlage im Auge behalten. Besuchen Sie unsere Website, um mehr zu erfahren.