5 wesentliche Faktoren, um den Energieverbrauch zu senken, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.

Die richtige Raumtemperatur und Belüftung sind für die Gesundheit, den Komfort und die Produktivität jedes Einzelnen von entscheidender Bedeutung. Aber das hat seinen Preis ... Tatsächlich sehen wir uns mit rasant steigenden Energiepreisen konfrontiert, die uns zwingen, unsere Energierechnung zu senken.

Eine gute Möglichkeit, Komfort und Energieeinsparungen in Einklang zu bringen, besteht darin, dafür zu sorgen, dass die RLT-Anlagen und das gesamte HLK-System ordnungsgemäß funktionieren. Um dies zu erreichen, sollten wir fünf wesentliche Faktoren im Auge behalten:

  • der Luftstrom
  • die Betriebszeit
  • die Bedarfssteuerung
  • die Temperatur
  • die Wartung.

 

1. Luftdurchsatz

Es ist wichtig, den Luftstrom an den tatsächlichen Bedarf der Einrichtung anzupassen. Ein zu niedriger Luftstrom kann zu Unbehagen, geringerer Produktivität und Gesundheitsproblemen führen, während ein zu hoher Luftstrom Zugluft und Geräusche verursachen kann, die für die Menschen im Gebäude störend sind. Darüber hinaus führt ein zu hoher Luftstrom zu einem höheren Energieverbrauch. Eine Verringerung des Luftstroms um 10 % kann zu einer Senkung des Energieverbrauchs von Ventilatoren um 20 % führen.

2. Die Betriebszeit

Eine Verringerung der Betriebszeit des RLT-Geräts wird zu einer entsprechenden Verringerung des Energieverbrauchs des Geräts führen. Daher sollte sichergestellt werden, dass die täglichen und wöchentlichen Programme an die Art der Aktivität und Belegung der Einrichtung angepasst sind. Darüber hinaus kann das RLT-Gerät während der Ferienzeiten, im Urlaub und an Feiertagen, wenn sich voraussichtlich niemand im Gebäude aufhält, mit einer reduzierten Rate laufen oder sogar ganz abgeschaltet werden. Bei einer Abschaltung muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Geräte trocken und sauber sind, um die Bildung von Schimmel und anderen Formen des organischen Wachstums zu verhindern. Wir empfehlen jedoch, bei längeren Abwesenheitszeiten einfach den Luftstrom zu reduzieren.

3. Die Kontrolle des Bedarfs

Der Energieverbrauch eines Ventilators steigt schnell mit der Luftmenge. Die Verwendung eines Systems zur Bedarfssteuerung kann zu erheblichen Energieeinsparungen führen und den Komfort für die Menschen in Innenräumen erhöhen.

Natürlich kann ein System mit variablem Luftstrom (VAV) viel mehr Energie einsparen als ein System mit konstantem Luftstrom (CAV). Die winzigen automatischen Anpassungen eines bedarfsgesteuerten Lüftungssystems (DCV) können jedoch noch mehr Energie einsparen.

Falls Sie ein CAV-System installiert haben, sollten Sie eine Strategie in Betracht ziehen, bei der nur bestimmte Teile des Gebäudes genutzt werden, wodurch die Belüftung in den leeren Bereichen reduziert werden kann. Ein solches System ist jedoch in der Regel auf eine maximale Anzahl von Personen im Inneren eingestellt. Daher werden sich wenig besetzte Räume schnell als unbequem erweisen.

4. Die Temperatur

Durch die Senkung der Ausblastemperatur um einige Grad lässt sich ohne nennenswerte Auswirkungen auf den Komfort oder die Produktivität Wärmeenergie einsparen, sofern die neue Temperatur nicht zu weit von den empfohlenen 21 Grad Celsius entfernt ist.

Die Effizienz der Luftverteilung steigt tatsächlich bei einer Ausblastemperatur, die einige Grad unter der Raumtemperatur liegt, was also günstig ist. Die Senkung der Solltemperatur um einige Grad verringert die zum Heizen benötigte Energie. Wenn das System über eine Vorrichtung zur Energierückgewinnung verfügt, wird der Bedarf an zusätzlicher Heizung und/oder Kühlung ebenfalls deutlich reduziert. Sie sollten jedoch bedenken, dass sich eine zu niedrige (oder übrigens auch zu hohe) Raumtemperatur negativ auf die Produktivität auswirkt.

Bedenken Sie auch, dass die Senkung der Solltemperatur in neueren, besser isolierten Gebäuden besser funktioniert - im Gegensatz zu älteren Gebäuden, in denen die Temperaturen in der Nähe der Wände und Fenster durch die Senkung der Solltemperatur zu niedrig sein könnten.

5. Die Wartung

Eine regelmäßige Wartung ist wichtig, um die Energieeffizienz zu erhalten. Sicherlich ist der rechtzeitige Filterwechsel vielleicht eine der einfachsten Möglichkeiten, Energie zu sparen, da RLT-Geräte mit verschmutzten Filtern ihre Ventilatoren stärker drehen, um einen größeren Druckabfall zu kompensieren. Weitere potenzielle Probleme sind schlecht ausbalancierte Lüftungssysteme oder kleine Luftmengen in Hydrauliksystemen... All diese Faktoren verringern die Effizienz der Geräte erheblich. Ein wichtiger Teil der regelmäßigen Wartung besteht darin, zu messen, zu visualisieren, zu analysieren und zu reagieren, wobei der Vorgang bei Bedarf wiederholt werden kann. Selbst die ältesten Systeme können von der Nachrüstung mit modernen Sensoren profitieren, was heutzutage nicht unbedingt mit enormen Kosten verbunden ist und wahrscheinlich einem übermäßigen Energieverbrauch und dem Risiko, ein schlechtes Raumklima zu schaffen, vorgezogen wird.

 

Eine letzte Massnahme

Ein kritischer Energieausfall tritt auf, wenn für das Heizen und Kühlen unterschiedliche Lösungen verwendet werden, die auf unterschiedliche Sollwerte abzielen. Heizkörper zu haben, die heizen, und eine Lüftung, die kühlt - im selben Raum, zur selben Zeit - ist natürlich kontraproduktiv und kostspielig. Wenn man dafür sorgt, dass die Temperatursollwerte zwischen den verschiedenen Lösungen angeglichen werden, kann man sowohl Energieeffizienz als auch Raumkomfort gewährleisten, sodass sich die Menschen in Innenräumen wohlfühlen können.

Es gibt also eine Reihe von Faktoren und Massnahmen, die berücksichtigt werden müssen, wenn man versucht, den Energieverbrauch einer HLK-Lösung zu senken. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die Gebäudenutzer im Auge zu behalten, da Energieeinsparungen das Raumklima nicht beeinträchtigen dürfen.