Wärmepumpen tragen aktiv zum Klimaschutz bei und liefern Wärme bei niedrigsten CO₂-Emissionen. Der wesentliche Vorteil beim Heizen mit Wärmepumpen ist deren hohe Energieeffizienz – der größte Anteil der benötigten Wärmeenergie wird aus der Umgebung bezogen. Die restliche benötigte Energie liefert das Stromnetz, welches zum Teil auch Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzt.
Erdwärmepumpen – eine sehr effiziente Variante
Ein spannender Wärmepumpen-Typ sind Erdwärmepumpen (oder auch Sole-Wasser-Wärmepumpen). Da sie das Heizen und die Warmwasseraufbereitung mithilfe von Geothermie nutzen, sind sie besonders effizient, umweltfreundlich und zukunftssicher. Sie nutzen dabei die Umgebungsenergie aus verschiedenen externen Quellen, wie Oberflächenwasser, Grundwasser oder eben Geothermie. Somit stützen sie sich auf stabile Temperaturquellen und sind weniger von Wetterbedingungen abhängig.Die Vorteile einer Erdwärmepumpe sind, zum Beispiel, die hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) und die geräuscharme und platzsparende Aufstellungsart, da keine Außenaufstellung notwendig ist. Außerdem sorgt eine Erdwärmepumpe im Sommer durch passive Kühlung auch für angenehme Frische.
Propan: Das Kältemittel der Wahl
Traditionell waren Varianten von F-Gas, wie R454B oder R32, das Kältemittel in Wärmepumpen. Die europäischen Vorschriften für die Verwendung von F-Gas werden jedoch immer strenger und zielen darauf ab, die Emissionen in der Atmosphäre zu reduzieren, die zum negativen Klimawandel beitragen. Daher ist es an der Zeit, ein neues Kältemittel in Betracht zu ziehen. Bei Swegon haben wir uns für Propan (R290) als die beste Option für die Zukunft entschieden:- Es kommt in der Natur vor
- Propan hat ein GWP (Global Warming Potential) von nahezu Null
- Es verfügt über hervorragende thermodynamische Eigenschaften für den Einsatz in Wärmepumpen
Da es sich bei Propan um ein A3-Kältemittel handelt, ist es unter gewissen Voraussetzungen leicht entflammbar. Ist die Verwendung als Kältemittel in Innenraumanlagen also wirklich sicher? Die Antwort lautet: Ja, und daran besteht kein Zweifel.
Swegon verwendet Propan als Kältemittel seit Jahren in vielen Geräten für den Außenbereich, beispielsweise in unseren TITAN Sky- und GEYSER Sky-Wärmepumpenreihen. Unter der Voraussetzung, dass die Sicherheitsnormen eingehalten werden (in der EU ist eine der wichtigsten Vorschriften die EN 378 über "Kälteanlagen und Wärmepumpen"), ist R290 auch für die Verwendung in Innenräumen bestens geeignet. Die Geräte können in Standardräumen mit minimalen Anforderungen installiert werden, sofern das Produkt als belüftetes Gehäuse mit einem bereits eingebauten Sicherheitsventilator und einem Gasleckdetektor konzipiert wurde.
Erdwärmepumpe mit Propan
Ein Beispiel ist die neue SIGMA Zero: Eine Hochtemperatur-Wasser-Wärmepumpe, die R290 als Kältemittel verwendet. Bei diesem Gerät handelt es sich um eine kompakte und hocheffiziente Wärmepumpe, die für die Innen- und Außenaufstellung entwickelt wurde und mehrere Wohneinheiten mit Wärme und Warmwasser versorgen kann. SIGMA Zero gibt es in verschiedenen Ausführungen - gerade die HPW-Version ist für Geothermie geeignet und kann so als Propan-betriebene Erdwärmepumpe zum Einsatz kommen.
Auch wenn keine natürliche Wasserquelle zur Verfügung steht, ist es durch die Kombination einer Luft-Wasserwärmepumpe mit der Hochtemperatur-Wasser-Wärmepumpe SIGMA Zero (R290) in einem Kaskadensystem möglich, ein Gebäude zu heizen und Brauchwarmwasser mit höherem Temperaturniveau auf natürliche und nachhaltige Weise zu liefern.
So kommen wir zur Eingangsfrage zurück: Was wäre, wenn Erdwärmepumpen auch mit natürlichen Kältemittel betrieben würden?
Mit unserer Wärmepumpenserie SIGMA Zero haben wir genau solche Produkte geschaffen – ideal für Sanierungsprojekte, auch als Erdwärmepumpe einsetzbar und durch den Einsatz von Propan trägt sie auch zur Dekarbonisierung bei. Wenn Sie also ineffiziente Heizungen oder veraltete Heizkessel ersetzen wollen, sollten Sie unsere Sigma Zero in Betracht ziehen.
Hinterlasse einen Kommentar