Bei der Auswahl des richtigen Kaltwassersatzes gibt es mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Einige Fragen, die beantwortet werden sollten, sind:
Was ist der Zweck der Anlage? Wo wird sie aufgestellt? Welches Kältemittel wird verwendet, und gibt es zusätzliche Faktoren wie Gewicht, die berücksichtigt werden müssen? In diesem Blogbeitrag erklärt Fabio Polo, Head of Strategic Product Management, die drei wichtigsten Schritte bei der Auswahl des passenden Kaltwassersatzes für Ihr Projekt.
Der erste Schritt besteht darin, die Endanwendung zu betrachten – wofür genau soll der Kaltwassersatz verwendet werden?
Soll er beispielsweise für die Klimatisierung eingesetzt werden, um den Komfort in einem Innenraumklimasystem zu erhöhen?
In diesem Fall wird der Kaltwassersatz hauptsächlich während der wärmeren Jahreszeit betrieben und muss in der Lage sein, große Lastschwankungen in Abhängigkeit von den Außentemperaturen zu bewältigen. Oder soll der Kaltwassersatz ein Rechenzentrum oder eine Maschine kühlen? Dann wird er das ganze Jahr über laufen und sollte die kältere Winterluft nutzen können, um das Medium vorzukühlen und Energie zu sparen. Im Zusammenhang mit der Anwendung muss auch das optimale Effizienzniveau des Kaltwassersatzes bestimmt werden.
Der zweite Schritt betrifft den Installationsort des Kaltwassersatzes – wird er in einem Industriegebiet, in einer Stadt, auf dem Land oder in der Nähe des Meeres installiert?
Die Umgebung kann mehr oder weniger aggressiv auf die freiliegenden Teile des Kaltwassersatzes wirken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Geräuschpegel: Welches Lärmniveau ist in der Umgebung der Installation akzeptabel?
Je leiser der Kaltwassersatz arbeitet, desto höher sind in der Regel die Anschaffungskosten.
Das Kältemittel innerhalb der Anlage spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Standorts.
Es gibt verschiedene Kältemittelarten mit unterschiedlichen Entflammbarkeitsstufen:
Die Wahl des Kältemittels ist zudem eine Nachhaltigkeitsentscheidung.
Kältemittel mit einem hohen GWP-Wert oder solche, die zur PFAS*-Gruppe gehören (gemäß OECD-Definition), sind wahrscheinlich keine zukunftssichere Wahl.
Nicht-synthetische Kältemittel sind in Bezug auf Nachhaltigkeit eine bessere Alternative, können jedoch aufgrund höherer Entflammbarkeit oder Arbeitsdrücke die Installation erschweren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entscheidung, ob die Anlage luftgekühlt oder wasserg ekühlt sein soll.
Wassergekühlte Kaltwassersätze sind in der Regel leichter, während luftgekühlte einfacher zu installieren sind.
Wenn das Gewicht eine Rolle spielt – etwa bei einer Installation auf einem Dach mit Gewichtsbegrenzungen – oder wenn Kühlwasser zur Verfügung steht, ist ein wassergekühlter Kaltwassersatz oft die bessere Wahl.
Allerdings sind luftgekühlte Kaltwassersätze in der Praxis weitaus verbreiteter.
Dies sind die wichtigsten Faktoren, die bei der Auswahl zu berücksichtigen sind.
Anschließend stehen Fachleute aus der Branche gerne zur Verfügung, um bei der endgültigen Auswahl des richtigen Kaltwassersatzes zu helfen.
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*PFAS = Per- und Polyfluoralkylsubstanzen